Im Langzeitvorhaben (12 Jahre; 2018-29) Corpus Masoreticum: Die Inkulturation der Masora in die jüdische Gelehrsamkeit Westeuropas im 11.–13. Jh. Digitale Erschließung einer vergessenen Wissenskultur an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg ist zum 1. Januar 2026 die Stelle einer/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiterin / Wissenschaftlichen Mitarbeiters (E 13 100%; befristet) zu besetzen.
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ab 2018 eingerichtete Langzeitvorhaben Corpus Masoreticum: Die Inkulturation der Masora in die jüdische Gelehrsamkeit Westeuropas im 11.–13. Jh. Digitale Erschließung einer vergessenen Wissenskultur sucht eine/n herausragend qualifizierte Wissenschaftler/in,die/der bereit ist, ihre/seine fachspezifischen Kompetenzen in das Projekt einzubringen. Die Voraussetzungen für die Besetzung der Stelle sind:
- Eine abgeschlossene Dissertation in Judaistik / Jüdische Studien und/oder Bibelwissenschaft.
- Sehr gute Hebräisch- und Aramäischkenntnisse.
- Möglichst Kenntnisse im Umgang mit Manuskripten.
- Fundierte Kenntnisse in den Kultur- und/oder Literaturtheorien des mittelalterlichen Judentums in Westeuropa (v.a. Ashkenas; Nordfrankreich).
- Bereitschaft, sich in das Feld der Masora-Studien einzuarbeiten.
- Teamfähigkeit.
- Erfahrung mit Projektforschung.
Zu den Aufgaben gehören:
- Editorische Aufarbeitung, Dokumentation und Annotation der westeuropäischen Masora-Tradition anhand ausgewählter aschkenasischer Bibelhandschriften.
- Wissenschaftliche Weiterentwicklung des Projektes.
- Kommunikation der Forschung und ihrer Ergebnisse in den Lehr- und Forschungsbetrieb der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.
- Wissenschaftliche Vorbereitung von und Mitarbeit an Konferenzen und Workshops des Projektes.
- Mithilfe bei der Dokumentation der wissenschaftlichen Ergebnisse für die weiteren Förderperioden.
Es gibt die Möglichkeit zur Verfassung einer Habilitationsschrift an der Universität Heidelberg.
Die Vergütung erfolgt nach TV-L (E13). Die Stelle ist zunächst befristet auf 18 Monate nach Beginn, kann aber (nach Zwischenevaluierung) in die weitere Förderperiode hinein verlängert werden.
Die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen in den Bereichen an, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind. Entsprechend qualifizierte Frauen werden um ihre Bewerbung gebeten.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig eingestellt.
Bewerbungen mit den nachfolgend gelisteten Unterlagen sind ausschließlich per E-Mail in einem PDF zu senden an: hanna.liss@hfjs.eu
(1) Bewerbungs- und Motivationsschreiben
(2) Curriculum vitae
(3) Publikationsliste
(4) Zeugnisse
Corpus Masoreticum
http://bima2.corpusmasoreticum.de/
Online Journal
Corpus Masoreticum Working Papers (open access: https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/cmwp)